Die sich ständig verändernde Welt, der Konsumwahn, die Mediensucht, die Wirtschaftskrise lassen uns Eltern sehr oft fragen, ob unsere Kinder finanziell und persönlich für die Zukunft genügend vorbereitet sind?

An ganz wenigen Schulen werden Finanzen unterrichtet und den Kindern begreifbar gemacht.

Reichen aber einige Stunden aus, um den Kindern später die nötige Hilfe zu sein?

Kaum!

Es sind die Eltern, die die eigenen Kinder von früh auf unterrichten können, die Einfluss haben und durch das eigene Vorbild etwas Wertvolles weitergeben können.

Unsere Kinder spiegeln unser „Hamsterrad-Leben” wieder:

•        sie bekommen das Taschengeld,

•        zahlen damit irgendwelche Sachen,

•        am Monatsende wird immer knapp

•        und am Monatsanfang fängt alles von vorne an....

Kann man aus diesem Teufelskreis herauskommen?

Gibt es hierfür einen sinnvolleren Weg?

Die Kinder ahmen uns nach und wiederholen uns: unsere Taten, unsere Entscheidungen, sogar unsere Gedanken.

Die Kinder brauchen Vorbilder, Menschen die andere Wege gehen und auch andere Lösungmöglichkeiten aufzeigen, die nicht nur das Taschengeld hinlegen mit dem Motto: „Kauf dir etwas Schönes daraus”, und sich später über die Kaufentscheidungen ihrer Kinder doch noch ärgern. Kinder sollten Menschen zur Orientierung haben, die das eigene Leben nachahmenswert machen.

Was bringt sie MEHR weiter:

Das Wissen, dass sie 2000€ auf dem Konto schön liegen haben oder dass sie mit 50-60-80€ haushalten, handeln, spielen können??

Viele Eltern denken, wenn sie den Sprösslingen Taschengeld geben, haben sie ihre Aufgabe in finanzieller Hinsicht gut erfüllt. Taschengeld zu geben und irgendwann ein Sparkonto zu eröffnen ist  wenig und es ist keine  Finanzbildung!

Was nützt das Geld auf dem Sparkonto? Wahrlich nicht viel!  Kinder brauchen Erfahrungen mit Geld, sie müssen das Geld in der Hand haben, darüber verfügen, sie sollten die Besitzer von ihrem eigenem Geld sein.

Die Kids lernen den Umgang mit Geld, indem sie austesten, ausprobieren, die Konsequenzen der eigenen Entscheidung spüren- ja, auch Fehlentscheidungen machen und vielleicht auch das ganze Geld ausgeben!

Kinder in Finanzkompetenz zu bilden macht Sinn!

Meiner Meinung nach aber nicht so, wie es viele publizieren und auch anwenden. Indem ich nur Theorie übermittle, habe ich nur bei Kindern "Glück", die keine Probleme mit Frontalunterricht haben. Die Prozentzahl solcher visueller und auditiver Kinder sind unter 50%. Was passiert  aber mit der anderen Gruppe? Sie verstehen nur Bahnhof!

3 wichtige Komponente in der Finanzerziehung

Um Kinder ganzheitlich und nachhaltig finanz-erziehen zu können, braucht es neben sehr viel Praktisches.

 3 wichtige Sachen:

•        die Förderung des logischen Denkens,

•        Strategiedenken

•        und grosse Portion Kreativität.

Ohne diese 3 Komponenten wird es nur ein weiteres Unterrichtsfach in der Schule sein. Damit kann ich meine Kinder jagen, aber nicht erreichen und schon gar nicht prägen.

Wie ist es mit deinen Kindern?

 Ohne strategisch denken zu können, ohne kreativ unterwegs zu sein- kann ich egal wie viel Geld besitzen, ich werde es nicht behalten oder vermehren können- deswegen ist Erfahrung und spielerischer Umgang mit Geld ein wesentlicher Punkt um nicht in Theorie zu versinken.

Strategie muss her

Damit es keine Achterbahnfahrt wird, muss eine gewisse Strategie in die Finanzerziehung rein!

Bei uns haben sich folgende Schritte  bewährt, als Basis- Grundlage:

1. Taschengeld geben

2. dazu die Ampel-Methode (rot-gelb-grün) anwenden

3. eine Familienbank gründen (unsere heisst Cool Money Bank:-)

4. Tagebuch für Einnahmen und Ausgaben führen

5. „Finanzunterricht“-Nachmittage gestalten: spielerische Übungen, Aufgaben, Aktivitäten rund ums Geld

 

Obwohl ich mich mit jedem unserer Kinder genügend beschäftigte, waren die Ergebnisse sehr unterschiedlich.

Nachdem ich die Aufgaben auf die Finanzpersönlichkeit und Kaufverhalten meiner Kinder individuell anpasste, waren Die Ergebnisse verblüffend: Es ist nicht egal, ob dein Kind ein Asket, ein Sparer, ein Ausgeber, ein Verschwender  oder ein Ängstlicher ist!

 

Sobald ich die Übungen, das Taschengeld und auch meine Argumente, Erklärungen an meine sehr unterschiedlichen Kinder angepasst habe, konnten wir den Leistungsunterschied überwinden. Seitdem kann mein Sohn, der ein "Ausgeber" ist (war?), sehr gut sparen und versteht das Zinseszins-Wunder. Er ist  motiviert dabei, kein Unterscheid zu früher, wo er sein Taschengeld sofort in der ersten Woche ausgab, als er es bekam!

 

Und auch meine "Asket"-Tochter macht eine grosse finanzielle Entwicklung durch. Ihr Umgang mit Geld  ist immer noch vorsichtig und schüchtern, sie beschenkt sich aber  regelmässig und hat gute Ideen für Investitionen und für Geldvermehrung.

 

Wie Du siehst, es gibt  genug in Betracht zu ziehen und anzupassen, zu üben, aktiv und passiv - Energie, Zeit und auch GELD zu investieren in die finanzielle Bildung unserer Kinder. Aber der Gedanke, dass ich mein Bestes tue und sie freudig bei der Sache sind, gibt mir nicht nur Hoffnung, sonder auch Zuversicht, dass sie ihren Weg zu einem erfüllten und selbstbestimmten Leben meistern werden.

 

Vielleicht ist der "Schuh" noch gross, den sie tragen, aber sie sind mit jeder Aufgabe und Übung immer geschickter!

In diesem Sinne wünsche ich Euch auch gutes Gelingen und viel Zeit, Energie und Einsatz  für eine starke Generation!

Die Kinder von heute haben es in der Hand wie unser Morgen aussieht.

Aber wir sollte nicht vergessen, Wir Eltern SETZEN DEN SAMEN! (und pflegen diePflanze!)

Und wenn es geht, noch heute.

Unsere Zukunft beginnt jetzt!

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